Henriette Hofmeier erhält GI-Fachgruppenpreis für die beste Masterarbeit

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Henriette Hofmeier erhält GI-Fachgruppenpreis für die beste Masterarbeit

Damit würdigt die Fachgruppe Frauen und Informatik der Gesellschaft für Informatik (GI) ihre Forschung im Bereich der effizienten Mitigation von Hardware-Schwachstellen auf Ebene der Betriebssysteme.

Henriette Hofmeier, Doktorandin der Arbeitsgruppe Bochum Operating Systems and System Software (BOSS) der Fakultät für Informatik, erhält für ihre Masterarbeit „Dynamic Reconfiguration of Hardware-Vulnerability Mitigations in the Linux Kernel“ den Preis der GI-Fachgruppe Frauen und Informatik für die beste Masterarbeit. Die Arbeit habe bei der Jury einen „ausgezeichneten Eindruck“ hinterlassen, sodass sich Hofmeier neben einem Geldpreis über die Einladung zur Präsentation ihrer Ergebnisse auf der Jahrestagung der Fachgruppe in Berlin sowie im Magazin „Frauen machen Informatik“ freuen kann.

Mitigierungen für Hardware-Schwachstellen wie „Spectre“ und „Meltdown“ sind wichtig, um die Systemsicherheit zu gewährleisten. Diese sollen aber nur bei Bedarf aktiviert werden, um unnötigen Leistungs- und Energieverbrauch zu vermeiden. In ihrer Masterarbeit untersucht Hofmeier den weit verbreiteten Linux Kernel und erweitert diesen, sodass Mitigierungen für „Spectre“ und „Meltdown“ auch während der Laufzeit des Betriebssystems (de-)aktiviert werden können. Ursprünglich können diese nur beim Booten des Computers entweder an- oder abgeschaltet werden.

Hofmeier zeigt, dass die von ihr entwickelten Linux Kernel Erweiterungen nur mit minimalem Performance- und Energieoverhead behaftet sind und ebnet so den Weg zu effizienteren und sicheren Linux-Systemen. Ziel ihrer weiteren Forschung ist es, weitere Mitigierungen in die Kernel Erweiterung aufzunehmen, sodass Betriebssysteme feingranular an Anwendungen und Sicherheitsanforderungen angepasst werden können. „Ganz generell möchte ich einen Beitrag leisten, dass Sicherheit und Energie-Effizienz nicht gegenläufige Bestrebungen sind, sondern gemeinsam gedacht und umgesetzt werden sollen.“, erklärt Hofmeier ihre Forschungsmotivation.