Meeyoung Cha zur APL-Professorin ernannt
Meeyoung Cha, wissenschaftliche Direktorin am Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP) und Leiterin der dortigen Forschungsgruppe „Data Science for Humanity“, wurde durch den Rektor der Ruhr-Universität Bochum zur außerplanmäßigen (APL) Professorin der Fakultät für Informatik ernannt.
Als Teil des Forschungsbereichs „Usability“ des Exzellenzclusters CASA forscht Prof. Cha vornehmlich an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Seit Dezember 2023 arbeitet sie mit ihrer Gruppe am MPI-SP daran, soziale Informationsprozesse und Mensch-Maschine-Interaktionen besser zu verstehen und menschenzentriert zu gestalten. Ziel der Arbeit ist es z.B., Muster in sozialen Informationsprozessen zu untersuchen (Media Bias, Fake News, Konventionen in sozialen Netzwerken etc.), Künstliche Intelligenz fair, verantwortungsvoll und transparent zu gestalten, sowie mithilfe computergestützter Methoden globalen Herausforderungen im Bereich Sicherheit, Vertrauen und Wohlstand zu begegnen.

Besondere Beachtung erfährt Meeyoung Chas Forschung zu Themen wie Fehlinformation, Betrugsaufdeckung, Longtail-Content und Poverty Mapping. Neben mehreren Best Paper Awards wurde sie mit zwei Test-of-Time Awards ausgezeichnet (ACM IMC 2022, AAAI ICWSM 2020) und hat den Hong Jin-Ki Creator Award (2024) sowie den Korean Young Information Scientist Award (2019) erhalten. Außerdem wurde sie für ihre wichtigen Beiträge zur Computational Social Science von der Association for Computing Machinery (ACM) zum „Distinguished Member“ ernannt.
Zusätzlich zu ihrer Position am MPI-SP hat Meeyoung Cha seit März 2024 eine Professur am Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) inne, wo sie 2008 ihren Ph.D. in Informatik abgeschlossen hat. Bevor ihr Weg sie schließlich nach Bochum führte, war sie unter anderem leitende Wissenschaftlerin beim koreanischen Institute for Basic Science und Gast-Professorin bei Facebook/Meta.